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Zuhause-Jungschar
in der Woche vom 10. bis 16.06.2020

Anleitung zur Jungscharstunde 10.-16. Juni 2020

Aktion Vorschlag 1:

Zu Beginn Sport zum Aufwärmen mit den Grashoppers

 

Lieder zum Anhören und Mitsingen:

Mein Gott ist größer:

https://youtu.be/BsfQAESJfA8

Wunderbarer Gott

https://www.youtube.com/watch?v=TpHwK6198s8

Und noch mehr Jungschar-Hits gibt’s hier zu hören:

Spotify Playlist für Zuhause-JungscharApple Music Playlist für Zuhause-Jungschar

Kurzes Halli Hallo!

„Liebe Reisegruppe, auf unserer Route rund um’s Mittelmeer sehen Sie nun die Stadt Philippi. Wenn sie mir bitte folgen würden…“

Hey, du bist ja auch dabei. Cool. Das eben hätte ein Touristenführer sagen können. Vielleicht hast du so jemanden schon mal gesehen. Jemand der Besuchergruppen durch Großstädte oder auf Reisen begleitet und alles mögliche erklärt. Ich hoffe, es geht dir gut und du bist bereit für das nächste Abenteuer aus der Apostelgeschichte.

Vorher will ich dir aber noch eine Info weitergeben: Zur Zeit lockern sich die Beschränkungen langsam. Das heißt, dass nach und nach auch wieder „echte“ Treffen für manche Gruppen stattfinden können. Alle aktuellen Infos findest du auf der „Startseite“ der Zuhause-Jungschar. Die wird aber trotzdem erstmal weitergehen und jede Woche gibt`s hier eine neue Folge! Jetzt aber weiter auf unserer Jungschar-Reise…

Wenn man sich auf einer Reise befindet, dann kann es immer mal passieren, dass man mit dem Auto eine Umleitung fahren muss, den nächsten Zug verpasst oder das Flugzeug wegen einem Sturm irgendwo anders landen muss.

Heute führt uns unsere Reise an einen dunklen und düsteren Ort: In einen Kerker, einen Knast, ein Gefängnis. Da möchte man wirklich nicht landen. Aber selbst da kann Gott tolle Dinge tun. Finde in dieser Jungschar heraus, was Paulus und Silas in der Stadt Philippi erlebt haben…

Lösungen aus der 11. Zuhause-Jungschar:

Lösungen aus der 11. Zuhause-Jungschar

Als nächstes kommen hier die Antworten auf die Fragen der letzten Jungschar:

1. Wer schickt Hananias zu Saulus aus Tarsus?

In der Geschichte von letzter Woche heißt es immer wieder, dass Hananias von einem „Herrn“ geschickt wurde. Welcher Herr denn? Ein Herr ist einer, auf den man hört, einer, der einem sagen kann, was zu tun ist. Hananias erklärt Paulus, wer dieser Herr ist: „Bruder Saul, der Herr hat mich geschickt – Jesus, der dir unterwegs erschienen ist“. Jesus ist der, der von Christen oft auch „Herr“ genannt wird.

2. Wie schafft es Paulus aus Damaskus zu fliehen?

Nachdem seine ehemaligen Verbündeten Paulus nun an den Kragen wollten und die Stadt abgeriegelt hatten, halfen ihm seine neuen Freunde aus der christlichen Gemeinde. Sie seilten ihn in der Nacht in einem großen Korb außen an der Stadtmauer ab. Ganz schön abenteuerlich…

3. Was ist eine Bekehrung?

In Bekehrung steckt das Wort „kehr“ drin. Das kennt man zum Beispiel von „umkehren. Bekehrung bedeutet, dass sich jemand für etwas Neues oder etwas anderes entscheidet. Im Christentum versteht man darunter, dass jemand anfängt an Jesus zu glauben und mit ihm zu leben.

 

Heute befinden wir uns in Philippi, das liegt in Griechenland.

 

Videos von der Kinderstundengäng

Link auf Youtube-Kanal:

Der Text: Apostelgeschichte 16, 23-40

Nachdem man ihnen viele Schläge verabreicht hatte, brachte man sie ins Gefängnis. Dem Gefängniswärter wurde eingeschärft, sie sicher zu verwahren.  24 Er sperrte sie darauf in die hinterste Zelle und schloss ihre Füße in den Block.

 

Befreiung der Gefangenen und Bekehrung des Gefängniswärters 

25 Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und priesen Gott in Lobgesängen. Die anderen Gefangenen hörten zu.  26 Da gab es plötzlich ein gewaltiges Erdbeben. Die Mauern des Gefängnisses schwankten, alle Türen sprangen auf und die Ketten fielen von den Gefangenen ab.  27 Der Gefängniswärter fuhr aus dem Schlaf. Als er die Türen offen stehen sah, zog er sein Schwert und wollte sich töten; denn er dachte, die Gefangenen seien geflohen.  28 Aber Paulus rief, so laut er konnte: »Tu dir nichts an! Wir sind alle noch hier.«  29 Der Wärter rief nach Licht, stürzte in die Zelle und warf sich zitternd vor Paulus und Silas nieder.  30 Dann führte er sie hinaus und fragte: »Ihr Herren, Götter oder Boten der Götter! Was muss ich tun, um gerettet zu werden?«  31 Sie antworteten: »Jesus ist der Herr! Erkenne ihn als Herrn an und setze dein Vertrauen auf ihn, dann wirst du gerettet und die Deinen mit dir!«  32 Und sie verkündeten ihm und allen in seinem Haus die Botschaft Gottes.  33 Der Gefängniswärter nahm Paulus und Silas noch in derselben Nachtstunde mit sich und wusch ihre Wunden. Dann ließ er sich mit seiner ganzen Hausgemeinschaft, seiner Familie und seinen Dienstleuten, taufen.  34 Anschließend führte er die beiden hinauf ins Haus und lud sie zu Tisch. Er und alle die Seinen waren überglücklich, dass sie zum Glauben an Gott gefunden hatten.

 

Entschuldigung der Richter und Abschied von Philippi 

35 Als es Tag geworden war, schickten die Stadtobersten die Amtsdiener zum Gefängniswärter mit der Weisung: »Lass die beiden Männer frei und sorge dafür, dass sie das Stadtgebiet verlassen!« 36 Der Gefängniswärter berichtete es Paulus und sagte: »Die Stadtobersten haben mir befohlen, euch freizulassen und wegzuschicken. Verlasst also das Gefängnis und die Stadt; geht im Frieden Gottes!«  37 Aber Paulus wandte sich an die Amtsdiener und sagte: »Die Stadtobersten haben uns öffentlich prügeln lassen, ohne Prozess und richterliches Urteil. Dabei besitzen wir das römische Bürgerrecht! Auch noch ins Gefängnis haben sie uns gesteckt. Und jetzt wollen sie uns heimlich abschieben? Das kommt nicht in Frage! Sie sollen persönlich herkommen und uns freilassen.«  38 Die Amtsboten meldeten das den Stadtobersten. Als diese hörten, dass Paulus und Silas römische Bürger seien, erschraken sie.  39 Sie kamen selbst und entschuldigten sich. Dann führten sie die beiden aus dem Gefängnis und baten sie, die Stadt zu verlassen.  40 Vom Gefängnis aus gingen Paulus und Silas zu Lydia. Dort trafen sie die Brüder und Schwestern und machten ihnen Mut. Danach verließen sie die Stadt.

(aus: Gute Nachricht Bibel, revidierte Fassung, durchgesehene Ausgabe, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten.)

 

 

 

 

Wisst ihr, was ich oft total interessant finde, wenn ich in der Bibel lese: Die Bibel hat so viele spannende Geschichten und auch tolle Verse. Aber richtig interessant finde ich es, so einen Text mit seinem Rundherum zu lesen und dann auch nochmal ganz anders zu verstehen. Ich gebe euch diesen Tipp mal: Wenn ihr in der Bibel lest, dann schaut euch auch unbedingt an, was drumherum passiert. Unsere Geschichte heute mit Paulus und Silas im Gefängnis ist ja schon ziemlich spannend an sich. Aber hast du dich vielleicht auch gefragt, was sie eigentlich verbrochen haben, dass sie überhaupt dort landen… im innersten Gefängnis mit den Füßen in einem Block eingeklemmt? Wie kommen die beiden überhaupt nach Griechenland. Schau dir nochmal die Karte an. Für damalige Verhältnisse war das unvorstellbar weit weg. Es gab keine Flugzeuge, nicht mal Autos…

Erstmal musst du wissen, dass nachdem Paulus Jesus kennengelernt hat und ihm sein Leben mit allen Konsequenzen übergeben hat, musste er natürlich erstmal einiges ganz neu lernen und verstehen. Die Zeit hat er sich auch genommen. Erinnerst du dich noch an die Geschichte von letzter Woche? Jesus sagt dem aufgewühlten Hananias, dass Paulus jemand Besonderes werden wird: »Geh nur hin! Gerade ihn habe ich als mein Werkzeug ausgesucht. Er wird meinen Namen den nichtjüdischen Völkern und ihren Herrschern bekannt machen und auch dem Volk Israel.  16 Und ich will ihm zeigen, wie viel nun er für das Bekenntnis zu meinem Namen leiden muss.« (Apostelgeschichte 9:15-16)

Paulus wird ein echter Missionar. Er reist durch unterschiedliche Gegenden der damaligen Welt und macht insgesamt 3 Missionsreisen. Er will allen Menschen erzählen, dass Jesus der Retter der Welt ist. Dabei macht er sich ganz abhängig von Gott. In einem Traum erscheint ihm kurz vor unserer Geschichte ein Mann: „Dort in Troas hatte Paulus in der Nacht eine Vision: Er sah einen Mann aus Mazedonien vor sich stehen, der bat ihn: »Komm zu uns herüber nach Mazedonien und hilf uns!«  10 Darauf suchten wir sofort nach einem Schiff, das uns nach Mazedonien mitnehmen konnte. Denn wir waren sicher, dass Gott uns gerufen hatte, den Menschen dort die Gute Nachricht zu bringen.“ (Apostelgeschichte 16: 9-10) Verrückt oder? Paulus und Silas tun das. Und so kommt die Geschichte von Jesus, wir nennen das das Evangelium – das erste Mal nach Europa. In Philippi erzählt Paulus öffentlich von Jesus. Philippi ist eine römische Stadt, dort glaubten die Leute nicht an den Gott der Bibel. Es war echt gefährlich von Jesus zu erzählen. Das war Paulus aber egal und eine Frau namens Lydia ist die erste Europäerin, die sich für ein Leben mit Jesus entscheidet und sich mit ihrem ganzen Haus taufen lässt. All das passiert kurz vor dem Absturz ins Gefängnis.

In Philippi gehen Paulus und Silas durch die Stadt und werden von einer Frau verfolgt, die eine Wahrsagerin ist. In der Bibel steht, dass sie von einem Wahrsagegeist besessen ist. Paulus vertreibt im Namen Jesu diesen Wahrsagegeist und die Frau kann wieder klar denken und ist frei. Das gefällt ihren Besitzern (du hörst richtig, die Frau hatte Besitzer) überhaupt nicht. Sie verlieren so ihre Geldquelle. Also zerren sie Paulus und Silas vor die Stadtrichter und beschuldigen sie, dass sie von einem Gott erzählen und Dinge von den Stadtbewohnern erwarten, die diese als Römer gar nicht tun dürfen. Die Stadtrichter fackeln gar nicht lange, Paulus und Silas bekommen die Klamotten heruntergerissen und werden mit Stöcken verprügelt… bis sie schließlich im Gefängnis landen, bei einem brutalem Wärter, mit den Füßen in einem Block im innersten Teil des Gefängnisses.

Und jetzt. Mensch, Gott, das ist doch gar nicht fair, wir wollten doch gar nichts Böses. Warum hast du uns allein gelassen. Wir sind doch in deinem Auftrag unterwegs… Kannst du dich an den Bibeltext erinnern, den Lasse eben vorgelesen hat. Genau so reagierten die beiden nicht. Mit schlimmen Wunden und ohne zu wissen was als nächstes kommt beten und singen die beiden so laut, dass es alle Mitgefangenen hören. Die beiden wissen, dass Gott sie nie im Stich lässt, dass sie aber auch nicht das Versprechen haben, dass ihnen nichts passieren wird. Gott ist immer größer. Gott ist größer als alle Umstände und auch größer als alle Schmerzen und alles Leid. Sie können ihm ganz und gar vertrauen. Und das tun sie, deshalb können sie in der tiefsten Dunkelheit und voller Schmerzen Gott loben, d.h. ihm sagen wie großartig er ist. Ich finde das bemerkenswert und möchte von den beiden lernen. Gott zu loben und ihm für etwas zu danken, in einer Situation in der ich gar nicht happy bin und mir vielleicht gar nicht danach zumute ist, hilft mir, mich auf ihn zu konzentrieren… auf das wichtigste in meinem Leben. Und das hilft mir, auch wenn ich was die Umstände betrifft, vielleicht mitten im Mist sitze, innerlich frei zu sein. Und noch was: Gott ist es wert! Er ist absolut großartig!

Ihr wisst was passiert: Zu Mitternacht lässt ein Erdbeben alle Gefängnistüren aufspringen und alle Fesseln fallen von den Gefangenen ab. Die Gefangenen laufen jetzt aber nicht weg und der fiese Gefängniswärter vertraut sein Leben Jesus an, nimmt Paulus und Silas zu sich nach Hause und pflegt ihre Wunden. Am Schluss müssen die Stadtrichter einsehen, dass sie Paulus und Silas völlig unschuldig und ohne ordentliches Gericht verprügelt haben und ins Gefängnis brachten. Ein Unding, vor allem da sie auch noch selbst Römer waren. Peinlicherweise müssen die Stadtrichter selbst Paulus und Silas aus dem Gefängnis führen. Ihr werdet sehen, die beiden werden nicht aufhören von dem zu erzählen, was ihr Leben prägt und freimacht: vom Evangelium von Jesus.

Was für eine Geschichte – was für ein Gott!

 

 

 

 

Lernvers

 

(Die Bibel: Hoffnung für Alle® (Hope for All)© 1983,1996, 2002, 2009, 2015 by Biblica, Inc.®)

Gebet

Hallo Jesus,

ich danke dir für diese Geschichte in der Bibel. Du weißt, dass in meinem Leben manchmal so vieles wichtig ist, was doch eigentlich so unwichtig ist. Du sollst das wichtigste in meinem Leben sein. Hilf mir, dass gerade dann, wenn es mir mal wieder schlecht geht, mir einfällt dich zu loben und dir zu danken für all das Gute, was du mir in meinem Leben schenkst. Du bist mein Gott, egal wie die Umstände gerade sind. Und so hilf mir jetzt auch in dieser immer noch verrückten Zeit, immer noch ist das Leben nicht ganz normal, dass ich nicht vergesse, dich zu loben und dir zu danken.

Amen

Fragen zur Geschichte:

Fragen zur Geschichte:  

Heute habe ich folgende Fragen für dich. Kannst du sie beantworten?

 

  1. In welchem Land liegt die Stadt Philippi heute? Kennst du auch den Kontinent?
  2. Zu welcher Uhrzeit gibt es das Erdbeben?
  3. Was ist ein Missionar?

 

 

Aktion

Vorschlag 1

… aufgewärmt habt ihr euch ja schon, oder?

 

 

Vorschlag 2

Rezept zum Nachbacken: Waffeln

 

 

Vorschlag 3

Schätzspiel von Salomé und Silas

Was gibt es sonst noch so…

Probiere es aus… ein Versuch bei zuhause um zehn vom CVJM Westbund

https://www.zuhauseumzehn.de/kinder/experiment-ein-huegel-auf-dem-wasser/

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