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Zuhause-Jungschar
in der Woche vom 25.-31.03.2020

Anleitung zur Jungscharstunde 25. – 31. März 2020

Lieder zum Aufwärmen und Durchschütteln:

Du bist stark (Adlerlied) / Glaubenszentrum Family Worship
Du bist es wert / Glaubenszentrum Family Worship

Spotyfy Playlist für Zuhause-JungscharApple Music Playlist für Zuhause-Jungschar

Kurzes Halli Hallo!

 

 

Hey, herzlich Willkommen zur ersten Zuhause-Jungschar! Schön dass du dabei bist! Wie geht es dir? Hast du die erste Corona-Woche zuhause gut überstanden? Fällt es dir schwer, dass du dich nicht verabreden kannst? Ist dir schon langweilig oder genießt du die Ruhe?
Ich weiß, so ganz ruhig ist es ja nicht, ihr müsst Schule zuhause machen und irgendwie macht sich der ein oder andere ja auch ein bisschen Sorgen. Die ganze Situation ist echt sehr ungewöhnlich und da haben viele auch Angst, das ist ganz normal. Das gilt für uns Große genauso wie für euch Kinder. Unsere Zuhause Jungschar soll dir da helfen, dass du immer wieder weißt: Gott hat dich lieb, mit allen Ängsten, deiner Ungeduld und auch wenn du mal schlecht drauf bist. Er bleibt der gleiche – daran ändert auch Corona nichts.

In den nächsten Wochen wollen wir uns mit einem Mann aus der Bibel beschäftigen, der auch durch echt krasse Zeiten durchmusste. Er wurde von seiner eigenen Familie abgelehnt, als Sklave verkauft, musste völlig unverschuldet ins Gefängnis… und in dieser ganzen Zeit war Gott an seiner Seite, hat ihn nicht allein gelassen. Und … wisst ihr von wem ich rede?

Was ihr über Josef wissen solltet:

 

 

Die Geschichte von Josef steht ziemlich am Anfang in der Bibel am Ende des ersten Buches (so richtig los geht es ab 1.Mose 37)

Kleiner Einschub: Für alle Mädchen der Mädchenjungscharen:

Wir haben gerade unsere Geschichte rund um Jakob beendet. Es fehlt nur noch, dass Jakob nach seiner Versöhnung mit Esau nach Hause gekommen ist. Obwohl sein Vater schon sehr alt war, als Jakob vor seinem Bruder fliehen musste, trifft er nach so vielen Jahren tatsächlich nochmal auf seinen Vater, der dann wenig später stirbt. (das findest du in 1.Mose 35)

Josef ist zunächst das einzige lang ersehnte Kind von Jakob und Rahel. Seine Mutter hatte viele Jahre Probleme, schwanger zu werden. Nachdem die Familie nun wieder nach Hause zurückgekommen ist, wurde Rahel wieder schwanger, stirbt aber leider bei der Geburt ihres 2. Sohnes Benjamin. Dies war auch für den jungen Josef ein ganz schlimmer Verlust. Die Familie besteht aus Jakob, seinen beiden Frauen Lea und Rahel und den Nebenfrauen Bilha und Silpa. Eine riesige Patchworkfamilie mit insgesamt 12 Söhnen und einer Tochter. Alleine ist Josef also nicht, und es war überhaupt nicht einfach innerhalb dieser Patchworkfamilie.

Die Geschichte:

 

 

                      1.Mose 37,1-11

Josefs Träume

1 Jakob nahm seinen Wohnsitz im Land Kanaan, dem Land, in dem schon sein Vater als Fremder gelebt hatte. 2 Dies ist die Familiengeschichte Jakobs: Jakobs Sohn Josef war noch ein junger Bursche von siebzehn Jahren. Er half seinen Brüdern, den Söhnen von Bilha und Silpa, beim Hüten der Schafe und Ziegen. Er hinterbrachte seinem Vater immer, was die Leute sich von dem Treiben seiner Brüder erzählten. 3 Jakob[1] hatte Josef von allen seinen Söhnen am liebsten, weil er ihm erst im Alter geboren worden war. Deshalb ließ er ihm ein prächtiges Gewand machen. 4 Als seine Brüder sahen, dass der Vater ihn mehr liebte als sie alle, begannen sie ihn zu hassen und konnten kein freundliches Wort mehr mit ihm reden. 5 Einmal hatte Josef einen Traum. Als er ihn seinen Brüdern erzählte, wurde ihr Hass noch größer. 6 »Ich will euch sagen, was ich geträumt habe«, fing Josef an. 7 »Wir waren miteinander auf dem Feld, schnitten Getreide und banden es in Garben. Auf einmal stellt sich meine Garbe auf und bleibt stehen. Und eure Garben, die stellen sich im Kreis um sie herum und verneigen sich vor meiner.« 8 Seine Brüder sagten zu ihm: »Du willst wohl noch König werden und über uns herrschen?« Wegen seiner Träume und weil er sie so offen erzählte, hassten ihn seine Brüder noch mehr. 9 Er hatte nämlich noch einen anderen Traum, und auch den erzählte er ihnen. »Ich habe noch einmal geträumt«, sagte er. »Ich sah die Sonne, den Mond und elf Sterne. Stellt euch vor: Die alle verneigten sich vor mir.« 10 Als er das seinem Vater und seinen Brüdern erzählte, fuhr sein Vater ihn an und sagte: »Was ist das für ein dummer Traum, den du da geträumt hast? Ich und deine Mutter und deine Brüder, wir alle sollen uns vor dir niederwerfen?« 11 Die Brüder waren eifersüchtig auf Josef; aber sein Vater behielt die Sache im Gedächtnis.
(aus: Gute Nachricht Bibel, revidierte Fassung, durchgesehene Ausgabe, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten.)

Meine Gedanken zur Geschichte:

 

 

Kerngedanke: Familien sind nicht perfekt, aber in Gottes Familie ist jeder gleich viel wert!

Ist es schon mal vorgekommen, dass du dachtest: „Meine Schwester hat ein viel schöneres Geschenk bekommen“ oder „Mein Bruder darf viel länger aufbleiben als ich“. Es passiert so schnell, dass man das Gefühl bekommt, dass man schlechter behandelt wird, weniger geliebt wird. Mir ging das früher jedenfalls so. Ich habe eine große Schwester und einen großen Bruder und irgendwie durften die immer alles und ich nicht. Heute ist das manchmal witzig, wenn 3 darüber reden, denn irgendwie dachte das jeder von den anderen. Jeder meinte, er oder sie selbst seien benachteiligt. Heute bin selbst eine Mama von 3 Kindern. Ich sage meinen Kindern immer mal, wenn ich euch gleich behandeln würde, dann würde ich euch gar nicht gerecht behandeln. Ihr seid so unterschiedlich! Jeder mag etwas anderes lieber, wünscht sich andere Dinge… Heute verstehe ich, dass ich mich oft nur benachteiligt gefühlt habe, aber dass mich meine Mama auf keinen Fall benachteiligen wollte. Vielleicht habt ihr mal Lust, eure Eltern zu fragen, ob es ihnen als Kind vielleicht auch manchmal so ging…

Hier bei Josefs ist das natürlich so eine Sache. Josef wird ganz klar seinen Geschwistern vorgezogen. Sein Papa macht gar kein Versteckspiel daraus: Josef ist sein Lieblingssohn. Schön für Josef, aber jetzt mal ehrlich, das ist doch total ungerecht den anderen gegenüber. Josef bekommt den schönsten Mantel weit und breit, er muss nicht so hart arbeiten, die anderen müssen auf´s Feld Tag und Nacht, er bringt ihnen nur mal etwas zu Essen vorbei… und dann verpetzt er seine Brüder auch noch, wenn sie etwas gegen den Willen ihres Vaters gemacht haben. Ganz ehrlich, hier läuft was schief in der Familie, und das kann eigentlich auch nicht mehr lange gutgehen.

Dann hat Josef auch noch diese beiden Träume. Er ist der King der Familie, er ist sogar höhergestellt als sein Vater. Das bringt sogar Jakob auf die Palme. Ich würde das mal so ausdrücken: Josef ist extrem verwöhnt, überheblich und arrogant… und überhaupt nicht dankbar, dass es ihm so gut geht!

Das ist doch mal ein sympathischer Einstieg in unsere Zuhause Jungschar, oder ? Ihr werdet aber noch sehen, dass sich im Laufe unserer Geschichte und im Laufe von Josefs krassem Leben einiges tun wird. Josef erlebt Gott und wird sich verändern… aber dazu kommen wir noch.

Für heute möchte ich dir gerne etwas wichtiges sagen, egal wie du dich fühlst, in deiner Familie, in deiner Klasse oder sonst wo: Gott liebt dich. Jeder einzelne Mensch ist ihm unglaublich wichtig. Er macht keinen Unterschied, ob du ein Mädchen oder ein Junge bist, ob du super sportlich oder nur Einser in der Schule ablieferst. Gott hat keine Lieblingskinder.

Lernvers

 

Gebet

 

Hallo Jesus,
Danke, dass ich mit dir reden darf. Irgendwie ist im Moment alles anders als sonst und manchmal macht mir das auch Angst. Danke, dass du immer für mich da bist. Auch gerade jetzt. Mir fallen manche Sachen auf, die für mich sonst so normal sind. Danke, dass ich Freunde habe, die ich zur Zeit echt vermisse. Danke, dass ich eine Familie habe. Hilf uns, dass wir, solange wir so dicht aufeinanderhängen und nur uns haben, miteinander gut klarkommen. Naja, sonst natürlich auch. Hilf uns, dass wir geduldig miteinander sind und uns wenn es gekracht hat auch schnell wieder vertragen. Schenke du uns Frieden in unsrer Familie. Und dann hilf allen, die jetzt besonders viel Verantwortung haben, unsere Regierung zum Beispiel. Lass sie gute und weise Entscheidungen treffen. Hilf den Forschern, dass sie so schnell wie möglich eine gute Medizin entwickeln können. Lass es gelingen, dass sich nur ganz langsam Menschen anstecken und wir dadurch immer gut versorgt bleiben. Wir geben dir unsere Sorgen, bei dir sind sie gut aufgehoben.
Amen

Fragen zur Geschichte:

 

 

In jeder Zuhause-Jungschar wollen wir euch drei Fragen stellen. Manche Antworten lassen sich direkt in der Geschichte finden, für manche braucht ihr die Hilfe eurer Eltern, eines Lexikons oder des Internets. In der nächsten Zuhause-Jungschar bekommt ihr dann die Auflösung.

1.Was bekommt Josef von seinem Vater geschenkt?

2.Wie hießen die 12 Geschwister von Josef?

3.Was ist eine Zisterne?

Aktion

 

Vorschlag 1:

Male den schönsten Mantel, den du dir vorstellen kannst!

Wenn du möchtest, kannst du das Bild als Foto an doro@cvjm-rechtenbach.de schicken. Und wir überlegen uns, wie wir die Bilder bei der nächsten Zuhause-Jungschar zeigen können…

 

Vorschlag 2:

Rezept zum Nachbacken: Bananenbrot

 

Vorschlag 3:

Überlege dir eine Person (vielleicht Oma oder Opa), die im Moment zuhause bleiben müssen und alleine sind. Schnapp dir ein Telefon und rufe sie an!

 

Vorschlag 4:

Suche dir einen Gegner innerhalb deiner Familie. Wer von euch kann länger eine 1 Liter Flasche mit dem ausgestreckten Arm auf Schulterhöhe halten.

Was gibt es sonst noch so…

Hier möchten wir euch einfach immer noch ein paar Vorschläge machen, was euch bei den Schulaufgaben oder gegen Langeweile helfen könnte. Außerdem findet ihr Spannendes zur Geschichte und noch andere Abenteuer zum Lesen, Anhören oder Angucken.

www.zuhauseumzehn.de

Buchvorschläge:

Hörspiele:

Der Schlunz

5 Geschwister

Leonie – Abenteuer auf vier Hufen

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